Oostendorp

Genau wie Doornspijk ist der Name Oostendorp bereits ein alter Kern, 1307 wird er zum ersten Mal erwähnt. Wie Zudendorp weist auch der Name Oostendorp auf die Lage des Dorfes in Bezug auf den damals wichtigsten Ort hin: das Dorf östlich von Elburg.  Heutzutage fügt sich Oostendorp nahtlos in die neuen Wohnsiedlungen rund um die alte Festungsstadt ein, aber die Oostendorper haben ihre eigene Kultur und fühlen sich ganz und gar nicht als Elburger. Bis 1974 gab es zwei Gemeinden: Gemeinde Elburg: nur die Festung Elburg und die Neubausiedlungen Oosthoek und de Vrijheid. Die Gemeinde Doorspijk: das gesamte Land um Elburg. Die Gemeinde Doornspijk war viel größer als Elburg und reichte ursprünglich von Doorspijk über Oostendorp und Oosterwolde bis zum Noordeinde. Das war ein sehr großes Gebiet mit Oostendorp als Zentrum und deshalb befand sich 1974 auch das Rathaus der jetzt fusionierten Gemeinden in Oostendorp.

Molen de Tijd

Das Herz von Oostendorp ist die Korenmolen de Tijd, eine hölzerne achteckige Turmmühle auf einem Backsteinsockel. Die Mühle wurde 1854 als Ersatz für einen Vorgänger gebaut, der erst seit 1840 bestand und bereits 1853 abgebrannt war. Einem Antrag auf Abrissgenehmigung im Jahr 1964 wurde glücklicherweise nicht stattgegeben. Auf dem "Bart" der Mühle steht neben dem Baujahr 1854 auch die Jahreszahl 1984, da in diesem Jahr eine große Restaurierung stattfand. Von diesem Zeitpunkt an begann man wieder mit dem Mahlen von Weizen für den Verbrauch. Heutzutage wird die Mühle regelmäßig von ehrenamtlichen Müllern in Betrieb genommen.

Die Korenmolen De Tijd ist heute die einzige Mühle in der gesamten Gemeinde und ein wunderschönes Denkmal, das besichtigt werden kann und als Bakkersmolen mit einer traditionellen Bäckerei und einem attraktiven Speiseraum in Betrieb ist.

Mühle de Tijd
Molen de Tijd